Manchmal ist es wichtig auch als Gemeinschaft einen anfangs ungewöhnlich anmutenden Weg zu gehen. So wie als die Stadt 1661 das Amerbach Kabinett erwarb und so nicht nur ein Stück Basler Geschichte schrieb. In einer ähnlichen Situation wie sie jetzt dem FCB bevorstehen könnte, drohte damals ein in Basel mit viel Engagement und Herzblut gewachsener Wert finanziellen Zwängen zum Opfer zu fallen.
Die zunehmende Kommerzialisierung des Fussballs wird global kaum aufzuhalten sein. Die ursprünglichen Vereine wandeln sich zunehmend zu Unterhaltungsdienstleistern welche Dividenden zu erwirtschaften haben oder dienen vermehrt als Marketing Instrument für Grosskonzerne. In Basel aber möchte man das nicht hinnehmen. Man ist bereit, so scheint es, für die mit der Stadt und der ganzen Region fest verwurzelte Institution mit ungewöhnlichen Mitteln zu kämpfen.
So soll sich auch das Parlament aktiv für den Erhalt dieses hier gelebten und geliebten Wertes einsetzen und ein neues Stück, vielleicht nicht nur Basler Geschichte schreiben. Der Erwerb der Aktienmehrheit wäre eine kleine Liebeserklärung der Stadt Basel an sich selbst.