Basel redet mit: Vorstoss zur Einführung einer Kantonalen Plattform für effiziente interaktive Meinungsumfragen und zur breiten Förderung der Mitsprache unabhängig vom Stimmrecht.

Viele städtische Projekte bieten heutzutage die punktuelle Möglichkeit zur Mitsprache der Bevölkerung an. Dafür werden diverse Plattformen zur Verfügung gestellt, welche jeweils einzeln betreut, ausgewertet und auch entsprechend separat budgetiert werden. Dabei ist die Mitsprache dennoch nur im Rahmen von zu besuchenden Workshops und punktuellen Umfragen möglich.

Eine zentrale, kantonale Plattform welche die niederschwellige Mitsprache aller Betroffenen ermöglicht, existiert nicht. Eine solche würde die Sichtbarkeit der einzelnen Erhebungen deutlich steigern und wäre zudem äusserst kosteneffizient. Weitere Vorteile bestehen in der vielseitigen Nutzbarkeit eines solchen Werkzeugs nicht nur für Kantonale Projekte, sondern auch für das erleichterte Ver- und Erfassen von Bürgerinitiativen.

Das aktive Fördern von Mitsprache in der Bevölkerung schafft eine breite Palette von Ideen und Lösungsansätzen, welche dem Parlament so effizient und übersichtlich zur Verfügung gestellt werden können. Und es unterstützt dabei gleichermassen die Identifikation und Integration der Baslerinnen und Basler ohne Stimmrecht.

Dr FCB ghört Basel: Vorstoss zur Prüfung eines Kaufangebotes für die Aktienmehrheit an der FC Basel Holding AG einschliesslich einer Analyse der mittel- und langfristigen Risiken.

Manchmal ist es wichtig auch als Gemeinschaft einen anfangs ungewöhnlich anmutenden Weg zu gehen. So wie als die Stadt 1661 das Amerbach Kabinett erwarb und so nicht nur ein Stück Basler Geschichte schrieb. In einer ähnlichen Situation wie sie jetzt dem FCB bevorstehen könnte, drohte damals ein in Basel mit viel Engagement und Herzblut gewachsener Wert finanziellen Zwängen zum Opfer zu fallen.

Die zunehmende Kommerzialisierung des Fussballs wird global kaum aufzuhalten sein. Die ursprünglichen Vereine wandeln sich zunehmend zu Unterhaltungsdienstleistern welche Dividenden zu erwirtschaften haben oder dienen vermehrt als Marketing Instrument für Grosskonzerne. In Basel aber möchte man das nicht hinnehmen. Man ist bereit, so scheint es, für die mit der Stadt und der ganzen Region fest verwurzelte Institution mit ungewöhnlichen Mitteln zu kämpfen.

So soll sich auch das Parlament aktiv für den Erhalt dieses hier gelebten und geliebten Wertes einsetzen und ein neues Stück, vielleicht nicht nur Basler Geschichte schreiben. Der Erwerb der Aktienmehrheit wäre eine kleine Liebeserklärung der Stadt Basel an sich selbst.